Kurzbeschreibung
Das Attentat vom 20. Juli 1944 war die umfangreichste
Widerstandsaktion im Dritten Reich. Sein Scheitern wurde jedoch zu einem
großen Triumph für das NS-Regime. Der Gestapo gelang es, weite Kreise
der Mitverschwörer aus der militärischen, zivilen und kirchlichen
Opposition aufzudecken. Die Rache der Nationalsozialisten bezog sich
nicht nur auf aktive Teilnehmer, sondern auch oft auf deren
Familienmitglieder, die in Sippenhaft genommen wurden. Außerdem nutzte
die NS-Führung die Gelegenheit, sich anderer Feinde durch willkürliche
Verhaftungen, Scheinprozesse und Hinrichtungen zu entledigen. Die von
der Gestapo geleiteten Ermittlungen zur Mittäterschaft dauerten bis zum
Kriegsende an. Insgesamt wurden etwa 1.500 Personen inhaftiert und 200
getötet. Das Foto zeigt von links nach rechts General Hermann Reinecke,
Gerichtspräsident Roland Freisler und Volksgerichtsrat Lämmele als
Beisitzer.