Kurzbeschreibung

Der ewige Jude, ein antisemitischer Dokumentarfilm unter der Regie von Fritz Hippler, Leiter der Filmabteilung im Propagandaministerium, wurde 1940 veröffentlicht. Der Film war in den deutschen Kinos nicht besonders erfolgreich. Er wurde jedoch regelmäßig bei Versammlungen von Parteiorganisationen wie der Hitlerjugend gezeigt. Ziel dieses abendfüllenden antisemitischen Propagandafilms war es, die Juden so zu zeigen, wie die Nationalsozialisten sie wahrgenommen haben wollten: als eine fremde Seuche, die Deutschland unterwandern und von innen heraus schwächen wollte. In dem hier gezeigten kurzen Ausschnitt werden die Juden entmenschlicht und mit den Ratten gleichgesetzt, die im Mittelalter durch ihre Verbreitung in Europa die Pest und andere Krankheiten verbreiteten. In den letzten Jahrhunderten, so der Erzähler, seien die Juden ebenfalls über den gesamten Kontinent gewandert. Sie seien zwar „rassisch“ minderwertig, aber gerissen, erklärt der Film: Indem sie in Kleidung und Auftreten die Züge der westlichen Zivilisation annehmen, könnten sie ihre wahre Natur verbergen und als schädliche Parasiten in ihren Gastländern leben.

Der ewige Jude (1940)

Quelle

Aus dem Zweiströmeland wandern sie am Meer entlang nach Ägypten, wo sie für einige Zeit einen schwunghaften Handel mit Getreide betreiben. Als sich die die Land bauenden Ägypter gegen die Fremden Wucherer und Spekulanten zur Wehr setzen, wandern diese wieder aus und treten nun ihren Beutezug ins gelobte Land an, wo sie sich niederlassen und dessen rechtmäßige und kulturell höher stehenden Besitzer schonungslos ausplündern.
Hier entwickelt sich im Laufe von Jahrhunderten aus dem orientalisch-vorderasiatischen Rassengemisch mit negroidem Einschlag die endgültige Mischrasse der Juden. Uns Europäern fremd, aus gänzlich andersartigen Rasseelementen geboren und verschieden von uns an Leib und bei allem an Wesen. Wir würden uns wahrscheinlich nicht in dem Maße mit ihnen beschäftigen, wenn sie in ihrer orientalischen Heimat geblieben wären.
Aber das kosmopolitische Weltreich Alexanders des Großen, das von Vorderasien über das halbe Mittelmeer reichte, und vor allem das grenzenlose Weltreich der Römer, brachten den Händler- und Wandertrieb der Juden erst recht zur Entwicklung, und sie überschwemmten bald den nunmehr offenen Mittelmeerraum. Während sich Teile von ihnen in den großen Städten, Verkehrs-, und Handelszentren des Mittelmeerraumes festsetzen, geht die Wanderung anderer Teile rastlos weiter über Spanien, Frankreich, Süddeutschland und England. Überall machen sie sich unbeliebt. In Spanien und Frankreich wendet sich im 13. und 14. Jahrhundert das Volk offen gegen sie, und sie wandern weiter, hauptsächlich nach Deutschland. Von da aus folgen sie der Kultur bringenden und schöpferischen deutschen Ostkolonisation, bis sie endlich in polnischen und russischen Teilen Osteuropas ein neues, riesiges Sammelbecken finden.
Das 19. Jahrhundert mit seinem unklaren Ideen von Menschengleichheit und Freiheit gibt den Juden einen mächtigen Auftrieb. Von Osteuropa aus überschwemmen sie nun im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts unaufhaltsam Länder und Städte Europas, ja der ganzen Welt.
Parallele zu dieser jüdischen Wanderung durch die ganze Welt bieten uns die Massenwanderungen eines ebenso ruhelosen Tieres: der Ratte. Die Ratten begleiten als Schmarotzer den Menschen von seinen Anfängen an. Ihre Heimat ist Asien. Von dort aus wandern sie in riesigen Scharen über Russland und die Balkanländer nach Europa.
Mitte des 18. Jahrhundert sind sie schon über ganz Europa verbreitet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nehmen sie mit dem wachsenden Schiffsverkehr auch von Amerika Besitz und ebenso von Afrika und dem Fernen Osten.
Wo Ratten auch auftauchen, tragen sie Vernichtung ins Land, zerstören sie menschliche Güter und Nahrungsmittel. Auf diese Weise verbreiten sie Krankheiten: Pest, Lepra, Typhus, Cholera, Ruhr und so weiter.
Sie sind hinterlistig, feige und grausam und treten meist in großen Scharen auf. Sie stellen unter den Tieren das Element der heimtückischen, unterirdischen Zerstörung dar,  nicht anders als die Juden unter den Menschen.
Das Parasitenvolk der Juden stellt einen großen Teil des internationalen Verbrechertums. So betrug 1932 der Anteil der Juden, die nur 1% der Weltbevölkerung ausmachen, am gesamten Rauschgifthandel der Welt 34%, an Kassendiebstählen 47%, an Falsch- und Glücksspielvergehen 47%, an internationalen Diebesbanden 82 %, am Mädchenhandel 98%.
Die Fachausdrücke des internationalen Gauner- und Verbrecherjargons stammen nicht ohne Grund aus dem Hebräischen und Jiddischen. Diese Physiognomien widerlegen schlagend die liberalistische Theorie von der Gleichheit alles dessen, was Menschenantlitz trägt. Freilich wandeln sie ihr Äußeres, wenn sie von der polnischen Niststätte in die reiche Welt hinaus gelangen.
Pajes und Bart, Kappe und Kaftan kennzeichnen den Ostjuden für jedermann. Legt er sie ab, so erkennen nur schärfer blickende Menschen seine rassische Herkunft. Es ist ein wesentliches Charaktermerkmal des Juden, das er immer bestrebt ist, seine Abstammung zu verbergen, wenn er sich unter Nichtjuden bewegt.
Eine ganze Gruppe von polnischen Juden: eben noch Kaftanträger und nun in europäischer Kleidung bereit, sich in die westliche Zivilisation einzuschleichen.
Natürlich wissen sich diese Ghettojuden zunächst noch nicht richtig in den sauberen europäischen Anzügen zu bewegen. Etwas besser können es diese Berliner Juden. Ihre Väter und Großväter haben zwar auch noch im Ghetto gelebt, aber davon merkt man äußerlich nichts mehr. Hier, in der zweiten und dritten Generation, hat die Assimilation ihren Höhepunkt erreicht.
In allen Äußerlichkeiten versuchen sie, es dem Gastvolk gleich zu tun, und instinktlose Völker lassen sich von dieser Mimikry täuschen und betrachten sie tatsächlich als ihresgleichen. Darin liegt die ungeheure Gefahr, denn auch diese assimilierten juden bleiben immer Fremdkörper im Organismus ihres Gastvolkes, so sehr sie ihm äußerlich ähnlich sehen mögen.

Quelle: Der ewige Jude, 1940. Propagandafilm, schwarz-weiß, Regie: Fritz Hippler.
RG-60.3293: Zugang über das United States Holocaust Memorial Museum, mit freundlicher Genehmigung des Bundesarchiv Filmarchivs