Kurzbeschreibung
In Mein Kampf berichtete Hitler,
wie seine Jahre in Wien ihm die Augen über die Abgründe des menschlichen
Daseins geöffnet hätten. Er erkannte Städte als Zentren der
„jüdisch-kapitalistischen Weltverschwörung“, als Orte des moralischen
Verfalls und des Elends. Fortan idealisierte er das vorindustrielle
ländliche Leben und sah in der bäuerlichen Bevölkerung den Kern
rassischer Stabilität und nationaler Stärke. Nach Amtsantritt wählte
Hitler den Obersalzberg im bayrischen Berchtesgaden als seine
repräsentative Residenz und zweiten Regierungssitz. Auf dem
„Führersperrgebiet“ wurden neben Hitlers „Berghof“ Häuser für NS-Größen,
die „Kleine Reichskanzlei“, administrative Gebäude sowie eine Reihe von
SS- und Bunkeranlagen errichtet. Hitler verbrachte oft mehrere Monate im
Jahr auf dem Obersalzberg und wickelte von hier viele seiner
Regierungsgeschäfte ab. Auch posierte er gerne vor der idyllischen
Alpenlandschaft für Propagandaaufnahmen, die seine Natur- und Volksnähe
veranschaulichen sollten. Das Foto zeigt die sogenannte Adolf
Hitler-Höhe auf dem Obersalzberg, eine Tafel erklärt, „Wen Gott lieb
hat, lässt er fallen, ins Berchtesgadner Land“.