Kurzbeschreibung

Im Bündnis mit faschistischen Regierungen in Italien und Spanien und pro-nazideutschen Regierungen in Bulgarien und Ungarn hoffte Hitler, eine neue faschistische Ordnung in Europa zu schaffen. Im Jahr 1940 reiste eine Delegation der Hitlerjugend (HJ) nach Padua, Italien. Die Mitglieder der Hitlerjugend, die zu einem „Tag der faschistischen Jugend“ eingeladen waren, wurden von ihren italienischen, spanischen, ungarischen und bulgarischen Jugendverbandskollegen mit offenen Armen empfangen. Auf den Begrüßungsschildern waren Parolen in verschiedenen Sprachen zu lesen: „Viva Hitler“, „Hoch lebe die Hitlerjugend“ und „Hoch lebe der Nationalsozialismus“. Das Bild zeigt ein Mitglied der HJ (Mitte) mit zwei Mitgliedern der faschistischen italienischen Jugendorganisation „Balilli“. Benito Mussolini, der faschistische Diktator Italiens, traf die Delegierten und nahm ihre Parade ab. Nach dem Fall Frankreichs im Juni desselben Jahres hatten die faschistischen Staaten Europas einiges zu feiern. Bis 1939 waren 7,3 Millionen deutsche Kinder in der Hitlerjugend Mitglied. Die Mitgliedschaft in der HJ war nun obligatorisch, und andere Staaten, wie Italien, hatten eine ähnliche Politik für ihre eigenen Jugendgruppen eingeführt. Die Hitlerjugend erfüllte einen wichtigen Zweck in den Bemühungen der Nationalsozialisten, die zukünftigen Generationen zu erziehen, die Hitlers geplantes „Tausendjähriges Reich“ führen sollten.