Nach dem Scheitern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG) 1954 durch das französische Veto wurde zur Lösung des westeuropäischen Sicherheitsproblems die unmittelbare Einbindung der BRD in die NATO unvermeidlich. Auf der Pariser Konferenz vom 19.–23. Oktober 1954 wurde die BRD eingeladen, Teil der NATO zu werden. Ebenso unterzogen die drei Westmächte den Deutschlandvertrag von 1952 einer Teilrevision: die BRD erhielt durch die Neufassung die volle Souveränität über ihre inneren und äußeren Angelegenheiten. Auf dem Bild stellen sich nach der Unterzeichnung der Pariser Verträge am 23. Oktober 1954 (v.l.n.r.) der französische Ministerpräsident Pierre-Mendès-France, Bundeskanzler Konrad Adenauer, der britische Außenminister Anthony Eden und der US-Außenminister John Foster Dulles gutgelaunt der Presse.