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Porträt des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831). Als einer der Hauptvertreter des deutschen Idealismus formulierte Hegel den hierfür zentralen Gedanken „Das Geistige allein ist das Wirkliche“. Danach ist die gesamte Wirklichkeit, sind sämtliche menschliche Wahrnehmungen letztlich geistigen Charakters. In diesem geistigen Prinzip sah Hegel auch die Grundlage aller historischen Entwicklung, die in seinem Verständnis die Manifestation des „objektiven Geistes“ war. Seine Geschichtsphilosophie veranlasste ihn zu einer äußerst positiven Bewertung des preußischen Staates und dessen rationaler Verwaltung, in welcher er den Ausdruck eines hochentwickelten geistigen Prinzips sah. Der preußische Staat konnte sich so mit der intellektuellen Legitimation eines führenden Philosophen schmücken, der zudem an der Berliner Universität lehrte. Zu Hegels berühmten Schülern zählte auch Karl Marx (1818–1883), der bei der Betrachtung der herrschenden Staatsform allerdings zu ganz anderen Schlüssen kommen sollte. Chromotypie von Hegel nach einem verschollenen Gemälde (1828) von Julius Ludwig Sebbers.
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© bpk / Dietmar Katz