Kurzbeschreibung

Im Revolutionsjahr 1848 versammelten sich die in Burschenschaften organisierten Studenten erneut auf der Wartburg. Nachdem der Bundestag die in den Karlsbader Beschlüssen festgelegten restriktiven Universitätsgesetze abgeschafft hatte, stand nun die Frage der zukünftigen Verfassung der deutschen Universitäten im Mittelpunkt. Ihre zentrale Forderung an die Frankfurter Nationalversammlung bestand in der Überführung der Universitäten in Nationaleigentum mit gesamtstaatlicher Finanzierung und akademischer Selbstverwaltung. Es kam in der Folge zur Bildung des ersten Allgemeinen Studentenausschusses (AStA), der jedoch nur von kurzem Bestand war. Die Studentenschaft bildete keineswegs eine politisch homogene Gruppe, sie war gespalten in Konservative und liberale Anhänger der Fortschrittsbewegung, welche das auf Privilegien beruhende System der Burschenschaften selbst kritisierten. Insofern hatte die Studentenschaft bereits Schwierigkeiten, sich als einheitliche politische Kraft zu formieren, bevor auch sie nach dem Scheitern der Märzrevolution von den reaktionären Kräften eingeholt wurde.

Das zweite Wartburgfest (1848)

  • Unbekannt

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