Kurzbeschreibung

Elisabeth Cruciger (geb. von Meseritz, ca. 1500-1535) wurde in eine adlige Familie in Ostpommern geboren. Sie wurde bereits als Kind in einem Kloster untergebracht. Von den Ideen der protestantischen Reformation beeinflusst, verließ sie das Kloster als junge Erwachsene und zog nach Wittenberg, wo sie 1524 den protestantischen Theologen Caspar Cruciger heiratete. Ihr Mann war ein Schüler und Assistent von Martin Luther, und Elisabeth Cruciger schloss sich seinem Kreis von Reformern in Wittenberg an. Sie schrieb religiöse Gedichte und wurde die erste weibliche Hymnenschreiberin der protestantischen Reformation. Diese Hymne trug ursprünglich den Titel „Ein Lobsanck vom Christo“ und wurde erstmals in Martin Luthers Sammlung protestantischer Kirchenlieder von 1524, dem Enchiridion, abgedruckt. Sie wird noch heute in protestantischen Gottesdiensten gesungen.

Elisabeth Cruciger, Herr Christ, der einig Gotts Sohn (1524)

Quelle

Quelle: Elisabeth Cruciger, „Herr Christ, der einig Gotts Sohn,“ in Eyn Enchiridion oder Handbüchlein, Erfurt, 1524.

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