Kurzbeschreibung
Elisabeth Christine (1715-97), die Tochter Herzog Ferdinand Albrechts
II. von Braunschweig-Bevern (reg. 1735) und Nichte Kaiser Karls VI.
(reg. 1711-40) heiratete Friedrich II. (“den Großen”) (reg. 1740-86) im
Jahr 1733. Die Ehe war zu Preußens diplomatischem Vorteil und entgegen
dem Willen Friedrichs arrangiert worden. Da dies der Fall war,
betrachtete er sie als eine politische Pflicht und als den Preis für die
Freiheit von seinem herrischen Vater. Elisabeth Christine, ungeliebt von
ihrem Ehemann, den sie lediglich bei offiziellen Veranstaltungen sah,
lebte getrennt auf Schloss Schönhausen nördlich von Berlin. Nur einmal
besuchte sie Friedrichs Schloss Sanssouci in Potsdam – heimlich, während
er auf dem Schlachtfeld im Siebenjährigen Krieg (1756-63) war. Da sie an
den Rand des preußischen Hoflebens gedrängt war, widmete Elisabeth
Christine ihre Zeit dem Lesen, Malen, Kartenspielen und Spenden für
wohltätige Zwecke. Ihre Ehe blieb kinderlos.