Quelle
Quelle: Plakat, Grafiker: Ludwig Sütterlin, 1896. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Plakat_Suetterlin96.jpg
Die Organisatoren der Berliner Gewerbe-Ausstellung gaben ein Plakat in Auftrag, um für sie zu werben. In den zehn Jahren zuvor waren Plakatentwürfe, die für Ausstellungen warben, fast durchweg eine Mischung aus klassischen allegorischen Figuren und einer Fülle (oder sogar einem Übermaß) an Symbolik und verschnörkelten Schriftrollen gewesen. Dieser Entwurf von Ludwig Sütterlin hingegen reduzierte vieles von dem Überfluss auf ein einziges, überzeugendes Bild: eine Hand, die einen Arbeiterhammer ergreift und aus dem Boden Berlins hervorbricht. Es ist ein kraftvolles und fesselndes Bild, von dem 150.000 Exemplare gedruckt wurden. Sütterlins „Hammerplakat“ wurde zudem jahrzehntelang in Grafikdesign- und Werbehandbüchern abgedruckt. Es wurde daher oft von anderen Plakatgestaltern und Werbetreibenden, aber auch von Humorzeitschriften und Karikaturisten aufgegriffen, die damit verschiedene Aussagen vermittelten. Sütterlins Plakat erwies sich als enorm einflussreich für das deutsche Grafikdesign, die Werbung und viele andere Formen der visuellen Kultur. Es wurde zu einer wirkungsmächtigen Allegorie auf den Platz des neuen Deutschlands in der Welt – eine Macht, die aus der Dunkelheit hervorbricht und international Aufmerksamkeit erregt.
Quelle: Plakat, Grafiker: Ludwig Sütterlin, 1896. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Plakat_Suetterlin96.jpg
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