Quelle
Quelle: Strömt herbei, ihr Völkerscharen, zu des deutschen Rheines Strand, Text: C.O. Sternau, Musik: Johann Peter Peters, 1867.
Der Text dieses Liedes wurde 1848 von Otto Inkermann geschrieben, einem sächsischen Autor und Buchhändler, der das Pseudonym C.O. Sternau verwendete. Im Jahr 1867, fünf Jahre nach dem Tod des Autors, wurde es von Peter Johann Peters vertont und wurde zu einem beliebten Volkslied, dessen Text im Laufe der Zeit mehrere Änderungen erfuhr. In der nationalistischen Literatur und Kunst wurde der Rhein häufig als mythisches Symbol für das Deutsche verwendet, und dieses Lied spiegelt diese Tradition wider. Aufgrund seiner romantischen, patriotischen Stimmung war es bei Studentenverbindungen sehr beliebt, und in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg stand es auf einer Liste patriotischer Lieder, die für den Unterricht an preußischen Schulen empfohlen wurden. Diese Aufnahme wurde 1907 für die Edison Record Company gemacht und enthält zwei der vier Strophen des Liedes. Der Sänger ist Carl Nebe, ein klassisch ausgebildeter Bass, der auch mit einem der erfolgreichsten Vokalensembles dieser Zeit auftrat und Aufnahmen machte. Den vollständigen Text finden Sie unter dem Link „Weiterführende Literatur”.
Liedtext:
Strömt herbei, ihr Völkerscharen
zu des deutschen
Rheines Strand;
wollt ihr echte Lust erfahren
o so reichet
euch die Hand.
Nur am Rheine will ich leben
nur am Rhein
geboren sein,
wo die Berge tragen Reben
und die Reben gold´nen
Wein!
Mögen tausend schöne Frauen
locken euch mit aller
Pracht,
wo Italiens schöne Auen,
wo in Düften schwelgt die
Nacht.
Nur am Rheine will ich lieben,
denn in jedes Auges
Schein
stehet feurig es geschrieben:
nur am Rheine darfst du
frei'n!
Mag der Franzmann eifrig loben
seines Weines Allgewalt,
mag
er voll Begeist’rung toben
wenn der Kork der Flaschen
knallt;
nur am Rheine will ich trinken
einen echten deutschen
Trank,
und solang noch Becher blinken
töne laut ihm Lob und
Dank!
Quelle: Strömt herbei, ihr Völkerscharen, zu des deutschen Rheines Strand, Text: C.O. Sternau, Musik: Johann Peter Peters, 1867.
österreichische Mediathek