Kurzbeschreibung
Trotz der öffentlich propagierten Gleichberechtigung der Frau erhielten sich auch in der DDR traditionell-patriarchalische Rollenvorstellungen über die Arbeitsteilung von Mann und Frau. Zwar wurden die Bildungs- und Karrierechancen für Frauen erweitert, dennoch blieben Frauen in Führungspositionen aller gesellschaftlichen Bereiche unterrepräsentiert. Insofern war es bezeichnend, dass 1964 unter den 20 Kandidaten und Mitgliedern im Politbüro des ZK der SED, dem höchsten Machtorgan der DDR, nur eine einzige Frau vertreten war. Das Bild zeigt eine Ost-Berliner Mutter mit ihren Kindern vor einem Plakat mit Walter Ulbricht.