Kurzbeschreibung

Diese Auswahl von Amateurfilmen aus der Zeit des Nationalsozialismus vermittelt einen Eindruck von dem, was Historiker heute als Alltagsgeschichte Nazi-Deutschlands bezeichnen. In den 1930er Jahren nahm die Nutzung von privaten Filmkameras zu, da der technische Fortschritt alle Arten von Kameras für Verbraucher zusehends erschwinglich machte. Wissenschaftler/innen sprechen daher sogar von der Amateurfilm-Bewegung der 1930er Jahre. In diesen Ausschnitten aus Privatsammlungen sehen wir Hitlers Hausintendant mit seiner Familie auf Farbfilm (1938), eine Bootsfahrt und einen Ausflug für Veteranen des Ersten Weltkriegs und ihre Familien, die von einer Ortsgruppe der NSDAP organisiert wurden (1933), und einen Blick auf die Besucher/innen der Ausstellung „Entartete Kunst“ von 1937. Während diese Ausschnitte bekanntere Ereignisse und Entwicklungen der Geschichte des Dritten Reichs zeigen, existieren zahlreiche weitere Filme aus dieser Zeit über Familie, Freunde und Freizeit, die keinen direkten Bezug zu Hitler oder der NS-Ideologie haben.

Amateurfilme I: Alltagsleben im nationalsozialistischen Deutschland (1933-1938)

Quelle

Quelle: Ausschnitte aus den Sammlungen Vosskamp, Julien Bryan und Bechtler.

USHMM: RG-60.4953
Titel: World War I soldiers and families travel to Wesel for an SA march and celebration
United States Holocaust Memorial Museum, gift of Peter, Ralph, and Edith Liebner

USHMM: RG-60.0375
Titel: „Entartete Kunst" (Degenerate Art) exhibition
Zugang über das United States Holocaust Memorial Museum mit freundlicher Genehmigung der  Library of Congress

USHMM: RG-60.6950.049
Titel: Arthur Kannenberg & Bechtler collection footage
United States Holocaust Memorial Museum

© USHMM